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Konzessionsverträge für Bad Laer und Glandorf unterschrieben

22. Feb 2018

Bereits in ihren Ratssitzungen Ende des Jahres 2017 haben die Räte der Gemeinden Bad Laer und Glandorf unabhängig voneinander beschlossen, neue Erdgas-Konzessionsverträge mit der Teutoburger Energie Netzwerk eG zu schließen. Bei einem gemeinsamen Termin trafen sich nun alle Beteiligten zur Unterschrift.

Im Konzessionsvertrag überträgt die jeweilige Gemeinde der TEN das Recht, auf ihrem Gebiet für weitere 20 Jahre sämtliche gemeindlichen Wege und Plätze für den Betrieb, die Unterhaltung und den Ausbau von Erdgasverteilungsanlagen zu nutzen. Die Gemeinden erhalten im Gegenzug die nach der Konzessionsabgabenverordnung höchstzulässige Konzessionsabgabe.

Den Entscheidungen gingen umfangreiche Auswahlverfahren voraus, die unter Federführung der beiden Kämmerer, Ulrich Lindhorst für die Gemeinde Bad Laer und Dirk Schmalstieg für die Gemeinde Glandorf, unter Einbeziehung einer Rechtsanwaltskanzlei aus Hannover durchgeführt wurden.

Bereits im November 2015, zwei Jahre vor dem Auslaufen der bestehenden Verträge, starteten die Gemeinden, wie im Energiewirtschaftsgesetz gefordert, mit der öffentlichen Bekanntmachung und der Aufforderung an qualifizierte Bewerber, ihr Interesse zu bekunden. Im Herbst 2017 lag dann die Auswertung der verbindlichen Angebote auf Basis der von den Räten vorgegeben Bewertungsmatrix zur Entscheidung vor. Das beste Angebot hat die TEN abgegeben, war in der entscheidenden Ratssitzung zu hören.
„Mit der Vergabe der Konzession an die TEN setzen wir auf einen bewährten Partner, dem wir zutrauen, auch weiterhin einen leistungsfähigen, zuverlässigen und effizienten Netzbetrieb und auch zukünftig Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus stärken wir die regionalen Wirtschaftskreisläufe und nutzen die gute Erreichbarkeit vor Ort.“, bekräftigte die Glandorfer Bürgermeisterin Dr. Magdalene Heuvelmann. Dem konnte der allgemeine Vertreter des Bad Laerer Bürgermeisters, Jens Giesker, nur zustimmen. Er betonte außerdem, dass nicht zu vernachlässigen sei, dass viele Genossenschaftsmitglieder und somit Miteigentümer der TEN auch in den beiden Orten Bad Laer und Glandorf leben. Deshalb freut es uns besonders, dass die TEN aus dem Bieterverfahren als bester Anbieter hervorgegangen ist und es keinen Anlass für einen Wechsel gab, so Jens Giesker.

Heinz Ahlbrink, Vorstandsvorsitzender der TEN, hob die gute partnerschaftliche und vor allem langjährige gewachsene Zusammenarbeit mit beiden Kommunen hervor, die bereits aus der Zeit der ehemaligen E-Genossenschaften stammt. Er erinnerte sich an den Abschluss der jetzt auslaufenden Gas-Konzessionsverträge im Jahr 1997 und die Übernahme der Gasversorgungsanlagen im Jahr 1999. Auch damals wurde mit Vertretern beider Gemeinden gemeinsam verhandelt. Heute verfügt die TEN über ein fachlich gut qualifiziertes Team. Daher können die Anforderungen an Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit bestens erfüllt werden. Er bekräftigte noch einmal die Wichtigkeit der Regionalität, denn die TEN ist nicht nur Ausbildungsbetrieb, sondern kann auch auf eine stetig steigende Zahl an Mitarbeitern aus der Region verweisen.

Peter Obermeyer, Vorstandsmitglied der TEN, lobte vor Allem die örtliche Nähe mit kurzen Abstimmungs- und Entscheidungswegen, um für Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen vor Ort unkomplizierte, verbraucherfreundliche Lösungen herbeizuführen. Hier ist besonders die gute Zusammenarbeit mit den Gemeindevertretern die Basis für eine erfolgreiche energiewirtschaftliche Entwicklung vor Ort. Im Jahresverlauf wird die TEN außerdem ihren Kundinnen und Kunden in Glandorf ein modernes neues Energielokal präsentieren können, freut sich Peter Obermeyer.

Die Teutoburger Energie Netzwerk eG ist außerdem sowohl in Bad Laer als auch Glandorf seit 1921 ununterbrochen der Stromnetzbetreiber. Darüber betreibt die TEN die Stromnetze in Hagen a.T.W. und Hilter a.T.W. In Bad Iburg hat die Genossenschaft seit 2006 die Konzession für das Erdgasnetz.

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