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Geschäftsjahr 2019 in Zahlen

21. Jul 2020

Normalerweise lädt die Teutoburger Energie Netzwerk eG ihre Mitglieder einmal im Jahr zur ordentlichen Generalversammlung ein, um über das vergangene Geschäftsjahr zu informieren, wichtige Entscheidungen zu erläutern und zukünftige Projekte vorzustellen. In diesem Jahr ist jedoch alles anders! Vorstand und Aufsichtsrat haben sich entschieden, die Versammlung aufgrund der Corona-Situation nicht wie gewohnt durchzuführen.

Viele unserer Mitglieder werden sie in diesem Sommer vermissen – die TEN-Generalversammlung. Anfang des Jahres haben Aufsichtsrat und Vorstand einen Termin für die diesjährige Generalversammlung Ende Juni festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt konnte allerdings noch niemand ahnen, was in den darauffolgenden Monaten alles passierte.

Es wurden für unsere Gesellschaft enorme Einschränkungen verhängt, die unserer aller Gesundheit dienten. Mittlerweile wurden diese Maßnahmen nach und nach gelockert und wir finden zur sogenannten Normalität zurück. Aber diese Normalität ist eine andere geworden. Es ist wichtig für jeden einzelnen und zum Wohle aller, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und nach wie vor vorsichtig zu sein.

Gesundheit unserer Mitglieder geht vor

Um kein Risiko einzugehen und die Gesundheit unserer Mitglieder nicht zu gefährden, haben sich Aufsichtsrat und Vorstand entschieden, die Generalversammlung auf einen späteren Zeitpunkt im vierten Quartal zu verschieben.

So hat in diesem Jahr ausnahmsweise der Aufsichtsrat den Jahresabschluss festgestellt, wozu er aufgrund der besonderen Situation und des COVGesMaßnG (Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht) in Kombination mit dem GenG (Genossenschaftsgesetz) auch berechtigt ist.

Die Zahlen stimmen optimistisch

Natürlich wollen wir auch ohne Generalversammlung das Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres vorstellen. So konnten wir erneut die Eigenkapitalquote erhöhen, die auf 45 % gestiegen ist. Die Bilanzsumme des Jahres 2019 ist im Vergleich zum Vorjahr von 55,8 auf 52,2 Mio. € gesunken, was insbesondere auf die Tilgung von Darlehen und den Rückgang der Rückstellungen zurückzuführen ist.

Die Umsatzerlöse sind auf 63 Mio. € gesunken. Dies auf eine veränderte Vertriebsstrategie zurückzuführen, die sich vermehrt auf die Versorgung kleiner und mittlerer Unternehmen konzentriert.

Die Investitionen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 2,1 Mio. €. So wurden beispielsweise der Ausbau des Fernwärmeleitungsnetzes in Hagen a.T.W. vorangetrieben, die Anbindung der Ortsnetzstation im Ortsnetz Glandorf vorgenommen und die Gasleitungssanierungen durchgeführt.

Die Rückstellungen liegen mit 8,46 Mio. € zwar um 1,84 Mio. € unter dem Vorjahreswert, befinden sich aber immer noch auf einem hohen Niveau, was unter anderem der Kraftwerksbeteiligung in Lünen geschuldet ist. Die hierfür gebildeten Drohverlustrückstellungen bewegten sich, trotz in Inanspruchnahme, nur knapp unter dem Vorjahresniveau . Aufgrund der kontinuierlichen Entwicklung des Kerngeschäfts konnten wir aber trotzdem wieder ein gutes positives Jahresergebnis in Höhe von 630.866,58 € erzielen und rund 543.000 € den Rücklagen zuführen.

Vorschlag zur Gewinnverwendung

Auch in diesem Jahr kommt der Vorschlag zur Gewinnverwendung von Aufsichtsrat und Vorstand. Jedoch noch ohne Zustimmung der Generalversammlung. Beide Organe sind sich einig, aus dem erwirtschafteten Jahresüberschuss eine Dividende in Höhe von 2 % zum 1. August 2019 auszuzahlen. Die ausstehenden Beschlüsse zur Gewinnverwendung, Wahlen zum Aufsichtsrat sowie die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand werden wir voraussichtlich im vierten Quartal im Rahmen der verschobenen Generalversammlung nachholen.

Sobald hierfür ein Termin feststeht, werden wir alle Mitglieder selbstverständlich rechtzeitig informieren und einladen.

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