Immer mehr Menschen entscheiden sich aus verschiedenen Motiven, aufs Fahrrad umzusteigen. Daher braucht es gute und sichere Fahrradwege, die insbesondere im Sinne der Sicherheit ausreichend beleuchtet sein sollen. Damit das wiederum nicht die nächtliche Tierwelt stört, erprobt die Gemeinde Hilter a.T.W. ein innovatives Beleuchtungskonzept – das von der TEN an der Natruper Straße installiert wurde.
Das Konzept stammt vom Lichtplanungsbüro Oliver Christen und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Leuchtenhersteller Trilux entwickelt. Herzstück der neuen Leuchten ist ein speziell entwickeltes Reflektorsystem, dass das Licht präzise und scharfkantig ausschließlich auf den Rad- und Fußweg lenkt. Die umliegende Natur bleibt in vollständiger Dunkelheit – ein entscheidender Vorteil für den Erhalt der Biodiversität. Die großflächige Abschirmung am Gehäuse minimiert Streulichtanteile erheblich, wodurch nachtaktive Tiere wie Insekten und Fledermäuse kaum beeinträchtigt und weniger angelockt werden.
Integrierte Sensoren und eine dynamische Lichtsteuerung sorgen dafür, dass die Leuchten nur dann entsprechend aufleuchten, wenn der Weg tatsächlich von Radfahrern oder Fußgängern genutzt wird. Ansonsten bleibt das Licht gedimmt. Dadurch kann der Stromverbrauch um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Einsparungen, die der Gemeinde und letztlich auch der Umwelt zugutekommen.